Über den Predigtpreis

23. Ausschreibung

Bis zum 30. September 2024 können alle deutschsprachigen Predigten eingereicht werden, die zwischen dem 1. Juni 2023 und dem 1. Juli 2024 gehalten wurden. Neue zusätzliche Kategorie: FaithCast Excellence Award für den besten theologischen Podcast

Hinweise für die Einreichung von Predigten und Podcasts

Neu in 2024: Der FaithCast Excellence Award

Der neue Preis würdigt einen herausragenden Podcast, der sich der theologischen Bildung und der Kommunikation des Evangeliums widmet. Dieser Preis zeichnet die beste Produktion aus, die komplexe theologische Konzepte verständlich und inspirierend vermittelt und das Evangelium zeitgemäß und relevant kommuniziert.

Mit dem FaithCast Excellence Award möchten die Jury die Bedeutung und den Einfluss von Podcasts im Bereich der theologischen Bildung hervorheben und deren Beitrag zu gesellschaftlichen religiösen Diskursen und zu „Glaubensbildung“ anerkennen. Der prämierte Podcast soll überzeugen durch inhaltliche Tiefe, kreative Gestaltung und die Fähigkeit, Zuhörende zu inspirieren und zu bilden.

Ziel ist es, innovative und engagierte Podcaster:innen zu fördern, die die Kommunikation des Evangeliums auf ansprechende und zugängliche Weise vermitteln und somit einen wichtigen Beitrag zur religiösen Bildung leisten.

Zielsetzung

Die Predigt ist eine öffentlich anerkannte Ausdrucksform des christlichen Glaubens. Sie trägt in individueller Verantwortung und kunstvoller Gestaltung zur Pflege und Förderung eines Klimas der Humanität in der Gesellschaft bei. Predigen ist eine Kunst, bedarf der Bildung und Übung wie jede Kunst.

Der ökumenische Predigtpreis Bonn möchte, wie die prämierten Predigten selbst, dem Dialog zwischen Kirche, Wissenschaft und Gesellschaft dienen, indem er „das verkündigte Wort“ transparent und zugänglich macht.

Der Entwicklung und Überprüfung von Qualitätsmaßstäben und der Darstellung von Qualität dienen in allen Künsten Preiswettbewerbe. Der ökumenische Predigtpreis Bonn zeichnet seit 2000 einmal im Jahr Predigten von besonderer Qualität aus und ehrt für das Lebenswerk eine*n bekannte*n Prediger*in und/oder Predigtlehrer*in bzw. eine Person aus anderen Bereichen der Öffentlichkeit mit Bedeutung für die Predigtkultur

23. Ausschreibung

Verfasser:innen von deutschsprachigen Predigten sind eingeladen, sich mit der Zusendung einer Predigt zu bewerben.

Es können sich auch ehrenamtliche Prediger:innen und Personen in der Ausbildung zum gemeindlichen Dienst bewerben.

Auch Predigthörer:innen können das Predigtpreis-Team per Mail auf eine besondere von Ihnen gehörte Predigt hinweisen.

Anmeldung und Zeitraum

Einsendeschluss ist der 30. September 2024

Eingereicht werden können alle Predigten, die zwischen dem 1.Juli 2023 und dem 1. Juli 2024 gehalten wurden. 

Einsendungen bitte mit dem Betreff „Predigtpreis“ an schlosskirche@uni-bonn.de

Statuten

Zur Förderung der öffentlichen Redekunst in Kirche und Gesellschaft im deutschsprachigen Raum schreiben die beiden Theologischen Fakultäten in Verbindung mit dem Altkatholischen Seminar der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn einen Preis aus. Dieser Preis trägt den Namen „Ökumenischer Predigtpreis Bonn“.  

Geschichte

Der Preis geht zurück auf eine Initiative des Unternehmers Norman Rentrop aus Bonn-Bad Godesberg, Gründer des „Verlags für die Deutsche Wirtschaft“ und Förderer der Rede- und Predigtkunst. Neben den von ihm gestifteten Rednerpreis „Cicero“ trat  als zweites „Der Predigtpreis“ für die beste Predigt.

Team

Der Predigtpreis wird maßgeblich verantwortet durch die drei Theologischen Institutionen an der Universität Bonn. Die Jury besteht aus maximal sieben Expert*innen für Theologie und Predigtpraxis. Aktuell sind dies:

Sponsor

Seit 2023 wird der ökumenische Predigtpreis finanziell vom Verlag am Birnbach getragen, der in räumlicher Nähe zu Bon) im Westerwald seit 1996 in Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern (z. B. Sieger Köder, Walter Habdank, Kees de Kort, Michael Blum und Stefanie Bahlinger) eigene Bildinterpretationen der christlichen Jahreslosungen entwirft und vertreibt. 

Im Jahr 2023 ging der Predigtpreis für „die beste Predigt“ an Nathalie Schuler, Student:in der Altkatholischen Theologie sowie in der Kategorie „Lebenswerk“ an die „Fridays for Future“-Aktivisten Luisa Neubauer.

Die 27-jährige Klima-Aktivistin Luisa Neubauer hat innerhalb weniger Jahre im deutschen Sprachraum das Bewusstsein von der gesellschaftlichen Aufgabe der Bewahrung der Schöpfung maßgeblich mitgeprägt. Bei genauerem Blick erweist sich nach Auffassung der Jury: Neubauers Reden und Denken enthält mehrere zu religiösen Kontexten wie existentiellen Fragestellungen strukturanaloge Leitmotive. Darin liegt seinerseits ein wichtiger Beitrag für die Predigtkultur der Gegenwart in der globalen Klimakrise.

An der Predigt von Nathalie Schuler in einem Gottesdienst zum Christopher Street Day 2023 hat die Jury die theologisch begründete, sachlich differenzierte und rhetorisch gekonnte Kommunikation überzeugt.  Am Vorabend des Johannistages werden Anfragen im biblischen Text an die Identität von Johannes dem Täufer samt dessen Antworten verwoben mit den Erfahrungen der anwesenden Gemeinde, wenn ihre Identitäten infrage gestellt werden. Grundvertrauen, Selbstrelativierung und Teilhabe an Gottes Zukunftswegen werden als christliche Glaubensdynamiken begreifbar.

Hier gelangen Sie um aktuellen Bericht.

Der ökumenische Predigtpreis wird seit 2000 in Bonn verliehen. Zu den bisherigen Preisträger:innen gehören Hans-Dieter Hüsch, Walter Jens, Margot Käßmann und Annette Kurschus.

v.l.n.r. Prof. Dr. Eberhard Hauschildt ( Vors. d. Jury ), Prof. Dr. Angela Rinn ( Jury ), Nathalie Schuler, Luisa Neubauer, Prof. Dr. Andreas Krebs ( Jury )